Judith Hermann engagiert sich als MINT-Botschafterin für „MINT Zukunft schaffen!“ und unterstützt uns außerdem als Jury-Mitglied beim Bewertungsprozess für die beiden Signets „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“. Judith ist Lehrerin für Mathematik, Chemie und IT an der Staatlichen Realschule Vilsbiburg und erzählt uns im Interview mehr über ihre Motivation, sich ehrenamtlich bei uns einzubringen. Engagieren Sie sich auch für mehr MINT in Deutschland? Machen Sie mit und werden Sie Teil des MINT-Botschafternetzwerks als MINT-Botschafter*in.

Warum engagieren Sie sich als MINT-Botschafterin?

Im MINT-Bereich gibt es sehr viele unterschiedliche und spannende Betätigungsfelder – welche im Moment leider vielfach brach liegen. Diese vielen ungenützten Möglichkeiten möchte ich präsenter machen. Den Jugendlichen Arbeitsmöglichkeiten abseits des Mainstreams offenzulegen, um dort eine berufliche wie auch private Erfüllung zu finden, ist für mich von großer Wichtigkeit.

Wie schafft man es, mehr junge Menschen für mathematische – naturwissenschaftliche – technische Berufe zu begeistern?

Die Förderung muss bereits so früh wie möglich im Kindergarten und zu Hause erfolgen. Wichtig ist hierbei eine kontinuierliche Unterstützung, bis zur Berufsfindung- und entscheidung. In der Pubertät erfolgt oftmals ein Bruch im Wahrnehmen von MINT-Aktivitäten. Wichtig ist hierbei, dass man die Jugendlichen weiterhin begeistert, um ihnen diesen Weg mit seinen vielfältigen Optionen weiterhin zugänglich und offen zu halten.

Was sind die Schwerpunkte Ihres MINT-Engagements?

Als Koordinatorin für „MINT Zukunft schaffen“ Bayern engagiere ich mich für alle Fragen und Unklarheiten welche vor allem für die (Re)Zertifizierung „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ auftauchen. Des Weiteren bin ich Jury-Mitglied für die Zertifizierung dieser Auszeichnungen.

Sie unterstützen uns als ehrenamtliche Schulberaterin. Warum ist es Ihrer Meinung nach so wichtig, dass sich die Schule auf die Signets „Digitale Schule“ und / oder MINT-freundliche Schule zu bewerben?

Trotz der großen Zustimmung ist diese Zertifizierungsmöglichkeit noch immer nicht allen Schulen bzw. Schularten bekannt. Oftmals gibt es „MINT-Kämpfer“ an Schulen die sich in vielfältiger Form engagieren, um die Schüler*innen für MINT zu begeistern. Aber es fehlt häufig an einer gewissen Außenwirkung und Wertschätzung der Tätigkeiten. Das Signet „MINT-freundliche Schule“ aber auch „Digitale Schule“ zeigt sofort, dass hier ein hoher Standard erreicht wurde, da sonst die Zertifizierung nicht geschafft worden wäre. Auch ist das Signet eine Anerkennung für die Leistungen im MINT-Bereich, welche gerne mal übersehen werden.

Liebe Judith, danke für das schöne Gespräch.

Engagieren Sie sich bereits für mehr MINT in Deutschland?

Gehören Sie zu den Menschen, die Erfahrungen in MINT gemacht haben oder aktuell spannende Fragestellungen bearbeiten? Sind Sie bereit, diese Erfahrungen jungen Menschen zur Verfügung zu stellen, sie mit Ihren Entwicklungen zu begeistern? Werden Sie Teil des MINT-Botschafternetzwerks, helfen Sie jungen Menschen, sich für MINT zu entscheiden, als MINT-Botschafter*in.

Als Botschafter oder Botschafterin werben Sie durch ihre Aktivitäten authentisch für die MINT-Themen und engagieren sich für MINT-Bildung. Unternehmen können selbst Botschafter*innen bereitstellen oder sich im Rahmen von Workshops, Praktika, „Tag der offenen Tür“, Angebote zu Diskussionsabenden in Schulen u. v. m. engagieren. Mehr zu unserem MINT-Botschafternetzwerk finden Sie hier.

Start Bewerbungsphase Signets Schulen 2024

Bis Ende Mai 2024 ist es für alle Schulen wieder möglich, sich als “MINT-freundliche Schule” zu bewerben. Gleichzeitig startet auch die Bewerbungsphase für das Signet „Digitale Schule“. Zu beiden Signets haben wir für Sie die Informationen hier zusammengefasst.

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