MINT Report Frühjahr 2023: Deutschland fehlen fast 310.000 Arbeitskräfte im MINT-Bereich
Berlin, 24. Mai 2023. Der „MINT-Frühjahrsreport“ zeigt, dass die Fachkräftelücke im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) trotz konjunktureller Abkühlung auf hohem Niveau bleibt. Die MINT-Fachkräftelücke erreicht im April 2023 mit insgesamt 308.400 einen der höchsten Werte für den Monat April. Differenziert man die MINT-Fachkräftelücke nach MINT-Bereichen, so zeigen sich die größten Engpässe in den Energie-/Elektroberufen mit 88.600, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 56.600 und in den IT-Berufen mit 50.600. An vierter Stelle folgen die Bauberufe mit 40.000. In den kommenden Jahren dürften die Engpässe an MINT-Kräften weiter steigen, denn die Unternehmen erwarten steigende Bedarfe an MINT-Kräften, um z. B. die Herausforderungen von Klimaschutz und Digitalisierung zu meistern. Zugleich führt der demografische Wandel zu steigenden Ersatzbedarfen, während die Studienanfängerzahlen und auch die Anzahl an MINT-Auszubildenden gesunken sind. Mehr…
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MINT-FRÜHJAHRSREPORT 2022

Die MINT-Arbeitskräftelücke steigt auf einen April-Rekordwert in Höhe von 320.600 fehlenden MINT-Arbeitskräften. Ohne erste Erfolge bei der Zuwanderung würde die Lücke bei über 600.000 liegen. Die größten Engpässe bestehen in den Bereichen Energie/Elektro und IT.
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MINT-HERBSTREPORT 2021

MINT-Fachkräftelücke steigt deutlich – Frauen weiter stark unterrepräsentiert | Vorstellung MINT-Herbstreport 2021
Der Bedarf an Fachkräften im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) nimmt stark zu. Die bundesweite Arbeitskräftelücke beträgt im Oktober 2021 insgesamt 276.900 und liegt damit deutlich höher als im Oktober 2020 (damals: 108.700) und sogar erstmals wieder höher als im entsprechenden Vergleichsmonat vor Corona im Jahr 2019 (Oktober 2019: 263.000). Strukturelle Effekte durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie werden den Bedarf in den kommenden Jahren noch einmal deutlich erhöhen, während durch die Pandemie ein Rückgang des MINT-Nachwuchses zu befürchten ist. Des Weiteren ist der geringe Frauenanteil in den MINT-Berufen von lediglich 15,5 Prozent (März 2021) besorgniserregend.
Prof. Dr. Axel Plünnecke, Leiter Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation am Institut der deutschen Wirtschaft Köln: „Ohne die Zuwanderungs-Erfolge der letzten Jahre würden heute rund 280.000 MINT-Fachkräfte in Deutschland zusätzlich fehlen und die Lücke läge bei über einer halben Million. Die Nachfrage wird in den kommenden Jahren steigen: Allein der jährliche demografiebedingte Ersatzbedarf bei MINT-FacharbeiterInnen und MINT-AkademikerInnen wird in den nächsten fünf Jahren um 27.000 zunehmen. Für die Entwicklung klimafreundlicher Technologien und Produkte erwarten 63 Prozent der größeren Unternehmen einen steigenden Bedarf an IT-ExpertInnen, 43 Prozent an IngenieurInnen und 32 Prozent an sonstigen MINT-Kräften. Darüber hinaus betrifft die Digitalisierung alle Unternehmen, der Bedarf an IT-AnwenderInnen wird in über der Hälfte aller Unternehmen und 86 Prozent der größeren Unternehmen zunehmen.“
Dr. Michael Stahl, Geschäftsführer Bildung und Volkswirtschaft des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall: „Durch die pandemie-bedingten Schulschließungen ist die wichtige Berufsinformation unterbrochen worden. Zudem ist bei den SchülerInnen mit einem Rückgang der MINT-Kompetenzen zu rechnen. Das bereitet uns große Sorgen, da dadurch ein Mangel an geeigneten BewerberInnen für eine duale Berufsausbildung und eine Stagnation des ohnehin geringen Frauenanteils zu befürchten ist. Die Sicherung des MINT-Nachwuchses ist für die Industrie aber besonders wichtig, um über Innovationen die Weichen für die Digitalisierung und die Dekarbonisierung und damit für nachhaltiges Wachstum zu stellen. Rund 37 Prozent der MINT-Beschäftigten sind in der der M+E-Industrie tätig. Die M+E-Industrie investiert pro Jahr rund 105 Milliarden Euro in Innovationen – das sind 60 Prozent der deutschen Innovationsaufwendungen. 75 Prozent aller Patentanmeldungen in Deutschland stammen aus der M+E-Industrie – Klimaschutz und Dekarbonisierung gewinnen dabei deutlich an Bedeutung.“
Dr. h. c. Thomas Sattelberger MdB, Vorstandsvorsitzender der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“: „Für die Zukunft des Innovationsstandortes Deutschlands müssen wir noch deutlich besser die MINT-Potenziale von Mädchen und jungen Frauen nutzen. In der Sekundarstufe I können sich beispielsweise nur 8,3 Prozent der Mädchen vorstellen, später in einem MINT-Beruf zu arbeiten. Bei den StudienanfängerInnen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern ist der Frauenanteil im Jahr 2020 mit über 50 Prozent vergleichsweise hoch, in Elektro- und Informationstechnik mit 16,3 Prozent und Informatik mit 22,9 Prozent nach wie vor noch niedrig. Das drückt auf die Innovationskraft unseres Landes. Die Motivlage für MINT ist groß: 62 Prozent der jungen Frauen im Alter von 17 bis 24 machen sich z. B. große Sorgen um den Klimawandel im Vergleich zu 46 Prozent der jungen Männer. Durch eine stärkere Integration der Nachhaltigkeitsthemen in den Unterricht an Schulen und in außerschulischen Initiativen, mehr klischeefreie Berufs- und Studienorientierung und ein besseres Feedback zu den starken Kompetenzen der Mädchen und Frauen könnten mehr junge Frauen für MINT-Ausbildung und Studium gewonnen werden.“
Edith Wolf, Vorständin des Nationalen MINT Forums: „MINT-Bildung ist entscheidend für den Erwerb von umfassenden Zukunftskompetenzen und zentrales Element der Bildung in einer zunehmend digitalisierten Welt. Von einer neuen Regierung erwarten wir ein starkes Bekenntnis zur Förderung der MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette und besonders im Hinblick auf Potenziale von Mädchen und Frauen. Geeignete Instrumente sind der Ausbau der außerschulischen MINT-Angebote, -Initiativen, -Cluster und -Regionen. Dafür sollte der MINT-Aktionsplan von 2019 fortgeschrieben, ergänzt und aufgestockt werden. Zudem sollten außerschulische Angebote zunehmend strukturell mit den Schulen verknüpft werden. Hierfür bietet sich der Ganztag an – der beschlossene Rechtsanspruch öffnet ein Handlungsfenster, dieses sollte unbedingt genutzt werden. Ein massiver Handlungsdruck besteht außerdem im Bereich der MINT-Lehrkräfte. Den Hochschulen kommt eine zentrale Rolle bei der Behebung des Lehrkräftemangels zu: durch Anreize für die Verbesserung der ersten Phase der Lehrkräftebildung sowie durch die Einbeziehung in die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften bzw. Quereinsteigenden. Konkrete Bund-Länder-Programme könnten eine Qualitätsoffensive Lehrkräftebildung QLB II mit Fokus auf die dritte Phase in Verbindung mit der Einrichtung von Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten sein.
Über den MINT-Report
Der MINT-Report wird zweimal jährlich vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt. Die Studie entsteht im Auftrag folgender Mitglieder des Nationalen MINT Forums: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“.
Kontakt für die Presse
Mara Ascher
E-Mail: mara.ascher(at)nationalesmintforum(dot)de
Mobil: +49 (0)159 / 01 85 80 16

MINT-FRÜHJAHRSREPORT 2021
MINT-Lücke steigt wieder auf 145.100. Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie erhöhen künftigen Bedarf – Pandemie verringert das Angebot
Berlin, 27. Mai 2021. Der mit der Corona-Krise verbundene konjunkturelle Einbruch ist im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) überwunden. Die MINT- Lücke steigt nach Tiefständen im Herbst mit 109.000 wieder an und beträgt im April 145.100. Strukturelle Effekte durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie werden den Bedarf in den kommenden Jahren stark erhöhen, während durch die Pandemie ein Rückgang des MINT-Nachwuchses zu befürchten ist. Dies sind die zentralen Befunde des MINT-Frühjahrsreportes 2021.
Direkt zum Artikel sowie zur Studie des IW Köln gelangen Sie hier.
MINT-HERBSTREPORT 2020: MINT-Engpässe und Corona-Pandemie
Berlin, 20.11.2020. Der mit der Corona-Krise verbundene konjunkturelle Einbruch macht sich auch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) bemerkbar. Die MINT-Lücke verkleinerte sich im Oktober gegenüber dem langjährigen Mittel um 54 Prozent auf 108.700. Die Nachfrage und der Bedarf an MINT-Kräften werden jedoch in den nächsten Jahren strukturell bedingt weiter stark zunehmen. Das geht aus dem aktuellen MINT-Report hervor, der zwei Mal jährlich vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln erstellt wird.
Besonders stark ist im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt die Lücke in den Maschinen- und Fahrzeugbauberufen mit minus 89 Prozent und in den Metallberufen mit minus 95 Prozent gesunken. In den Elektro- und Energie- berufen, den Bau-Berufen und den IT-Berufen bleiben die Lücken aber auf einem hohen Niveau. Hier bleibt die Nachfrage trotz Corona-Krise fast ungebremst, wie aus dem MINT-Report hervorgeht.
Den ganzen Artikel und das Gutachten finden Sie hier.

MINT-Frühjahrsreport 2020 | Auswirkungen der Krise: MINT-Lücke verringert sich im Frühjahr um mehr als 50 Prozent – IT-Kräfte weiterhin stark nachgefragt
Der MINT-Frühjahrsreport beleuchtet die Coronakrise und zeigt, dass der damit verbundene Rückgang offener Stellen sich auch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) stark bemerkbar macht. Die MINT-Lücke verringert sich im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 51 Prozent auf 152.600. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt aus den Jahren 2014 bis 2019 ergibt sich für den Monat April ein Rückgang um 29 Prozent. Das zeigt deutlich die Auswirkungen der Krise im MINT-Bereich.
Ein völlig anderes Bild zeigt sich bei den IT-Kräften: Die Lücke bleibt im April 2020 weiterhin groß mit 39.700 und liegt damit sogar um vier Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Hier verstärkt die aktuelle Krise durch die gestiegenen Digitalisierungsanforderungen den Bedarf an IT-Fachkräften zusätzlich.
MINT-Herbstreport 2019
Der aktuelle MINT-Herbstreport ist erschienen. Die MINT-Lücke liegt mit 263.000 fehlenden Arbeitskräften trotz konjunktureller Abkühlung weiter auf hohem Niveau – die IT-Lücke ist wegen Digitalisierung mehr als doppelt so hoch wie vor fünf Jahren.
Den Unternehmen fehlten im Oktober 263.000 Arbeitskräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Damit ist die Lücke konjunkturbedingt leicht gesunken. Im Zuge der Digitalisierung nehmen in den letzten Jahren Beschäftigung und Nachfrage vor allem in den IT-Berufen stark zu. Die IT-Lücke ist von 20.500 im Oktober 2014 auf 52.100 im Oktober 2019 stark gestiegen.
Weitere Infos sehen Sie hier, sowie die Verlinkung zur großen Studie des IW.
MINT-Frühjahrsreport 2019
Den Unternehmen fehlten im April 311.300 Arbeitskräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Damit erreicht die Lücke einen der höchsten Werte seit Beginn der Aufzeichnungen vor acht Jahren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen Arbeitslosigkeit und offene Stellen in den MINT-Berufen leicht ab.
Weitere Informationen und die Studie zum Download erhalten Sie hier.
MINT-Herbstreport 2018
Den Unternehmen fehlten im Oktober 337.900 Arbeitskräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Damit erreicht die Lücke einen neuen Oktober-Rekordwert und hat sich innerhalb von drei Jahren verdoppelt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der offenen MINT-Stellen um fast sechs Prozent zu und liegt aktuell bei knapp 500.000.
Thomas Sattelberger MdB, Vorstandsvorsitzender „MINT Zukunft schaffen!“: „Der Anteil der jungen Menschen mit einer MINT-Berufsausbildung schrumpft von Jahr zu Jahr. Die Unternehmen steuern intensiv dagegen und haben seit 2013 deutlich mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen. Es bleiben aber weiterhin in hohem Umfang Ausbildungsplätze unbesetzt – 2017 fast 10.000 im MINT-Bereich. Darum müssen wir die Berufsorientierung in der Schule deutlich ausbauen, eine bundesweite Strategie für Lehrernachwuchs erarbeiten und die digitale Bildung an den Schulen und Berufsschulen ausbauen.“
Direkt zum MINT-Herbstreport auf den Seiten des IW Köln 2018 bitte hier klicken
Der MINT-Report wird zweimal jährlich vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt. Die Studie entsteht im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbands der Deutschen Industrie, des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall und der Initiative „MINT Zukunft schaffen“.
MINT-Frühjahrsreport 2018
Den Unternehmen fehlten im April 314.800 Arbeitskräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), ein Anstieg um 32,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und mehr als doppelt so viel wie Anfang 2015. Diese „MINT-Lücke“ hat damit ein neues Allzeit-Hoch seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2011 erreicht. Vor allem IT-Fachkräfte werden für die Gestaltung des digitalen Wandels in den Unternehmen händeringend gesucht.
Direkt zum Statement unseres Vorstandsvorsitzenden, Thomas Sattelberger, bitte hier klicken
MINT-Herbstreport 2017 ist online
Berlin, 16. November 2017. Den Unternehmen fehlten im September 290.900 Arbeitskräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), ein Anstieg um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Diese „MINT-Lücke“ hat damit ein neues Allzeit-Hoch seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2011 erreicht. Vor allem IT-Fachkräfte werden für die Gestaltung des digitalen Wandels in den Unternehmen händeringend gesucht.
Direkt zum MINT-Herbstreport 2017 auf den Seiten des IW Köln (hier klicken)
MINT-Frühjahrsreport 2017 ist online
Berlin, 10. Mai 2017. Den Unternehmen fehlten im April 237.500 Arbeits- kräfte im sogenannten MINT-Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissen- schaften und Technik. Dies ist der höchste Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2011. Allein im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die MINT-Lücke um 38,6 Prozent angestiegen. Auch die Zahl der offenen MINT-Stellen hat mit 430.400 ein Allzeithoch erreicht. Die Digitalisierung der Wirtschaft hat klare Effekte: Fast 40 Prozent aller fehlenden akademischen MINT- Arbeitskräfte werden inzwischen für den IT-Bereich gesucht.
Den MINT-Frühjahrsreport 2017 finden Sie auf den Seiten des IW Köln (hier klicken)
MINT-Frühjahrsreport 2016
Den Unternehmen fehlten im April 171.400 Arbeitskräfte im so genannten MINT-Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissen-schaften und Technik. Dies waren 25 Prozent mehr als noch im April 2015 und 70 Prozent mehr als zu Beginn des Jahres 2014. Inzwischen sind sechs von zehn fehlenden MINT-Kräften solche mit einer abgeschlossenen MINT-Berufsausbildung. Doch viele Regionen sind auch nicht auf den künftigen Bedarf an MINT-Akademikern im Zuge der Digitalisierung vorbereitet.
Dokumente
FINAL_MINT-Fruehjahrsreport_2016
FINAL_PKStatement_Huether_MINT_Fruehjahr_2016_Stand_25_05_2016_AB
FINAL_Presseversion_Sat_Statement
FINAL_Statement_Stahl_PK_MINT_Report_16-05-31
MINT-Frühjahrsreport 2013
Den deutschen Unternehmen fehlen aktuell rund 123.000 Arbeitskräfte im so genannten MINT-Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, davon jeweils die Hälfte mit akademischem und beruflichem Abschluss. Während die Engpässe bei den akademischen MINT-Qualifikationen bis zum Jahr 2020 auch durch die Erfolge bei den Studierendenzahlen beherrschbar werden dürften, entwickeln sich die Engpässe bei den beruflich qualifizierten MINT-Kräften zu einer Wachstumsbremse. Es gehen deutlich mehr Fachkräfte in Rente, als aus dem System der beruflichen Bildung nachrücken können.
Dateien
Fruehjahrsreport2013-Huether
Fruehjahrsreport2013-Sattelberger
MINT-Fruehjahrsbericht_2013
PI02713
MINT-Trendreport 2012: Für Unternehmen unverändert schwierig, Stellen zu besetzen – Demografischer Wandel verstärkt Entwicklung
Berlin, 21. November 2012. Den deutschen Unternehmen fehlen weiter wichtige Fachkräfte im so genannten MINT-Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die MINT-Fachkräftelücke beläuft sich im Monat Oktober auf 120.000 Personen. Trotz der gestiegenen Zahl von Studienanfängern im MINT-Bereich bleibt die Lage unverändert angespannt. Der demografische Wandel verstärkt diese Entwicklung: Auch die Zahl der MINT-Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung wird langfristig jährlich um rund 100.000 zu niedrig sein. Es droht eine gefährliche Blockade der MINT-Wertschöpfung.
Unten finden Sie die drei Pressestatements, die Presseinformation sowie den aktuellen MINT-Herbstreport 2012.
FINAL_Pressefassung_Statement_TS_2012
FINAL_Statement_Hu__ther_2012
MINT-Trendreport 2011
Der erstmalig in diesem Jahr vom Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag von BDA, BDI, MINT Zukunft schaffen und Gesamtmetall erstellte MINT-Trendreport wurde am 21. März der Öffentlichkeit vorgestellt. Er beleuchtet den MINT-Arbeitsmarkt, seine Entwicklung sowie die MINT-Nachwuchssituation mit ihrer großen Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Kernstück des Reports ist die Darstellung der MINT-Lücke mit den MINT-Indikatoren, die die Situation an Schulen und Hochschulen beschreiben und im MINT-Meter teilweise mit monatlicher Aktualisierung dargestellt werden.
Aussagekräftig sind insbesondere der deutliche Anstieg der Zahl erwerbstätiger MINT-Akademiker um rd. 500.000 im Zeitraum zwischen 2000 und 2008, die sich weiter verbreiternden beruflichen Einsatzfelder für MINT-Fachkräfte, auch in Nicht-MINT-Branchen, und die Steigerung der Lohnprämie im Vergleich zu anderen Akademikern von 15 auf 25 % im o. g. Zeitraum.