Berufspraxis für Schülerinnen und Schüler virtuell und vor Ort

Berufsorientierung 4.0 – unter diesem Motto stehen der Girls’Day und der Boys’Day 2021. Die Aktionstage gegen Rollenklischees im Beruf finden bundesweit am 22. April statt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie ist auch die Berufs- und Studienorientierung derzeit eine Herausforderung. Umso wichtiger werden virtuelle Angebote: Der Girls’Day und der Boys’Day reagieren darauf und empfehlen Unternehmen und Institutionen, dieses Jahr die Aktionstage digital auszurichten, wenn Präsenzveranstaltungen pandemiebedingt nicht realisierbar sind.

Zur Unterstützung bieten die Bundeskoordinierungsstellen das Girls’Day-Digital-Event und das Boys’Day-Digital-Event an. Teil dieser Events ist ein öffentliches Live-Programm mit spannenden Impulsen, Interviews und Diskussionsrunden. Mit dabei sind Vorbilder aus verschiedenen Berufsfeldern und Politik, Influencerinnen und Influencer.

Einblicke in technische und handwerkliche Berufe

Der Praxistag ermöglicht es Mädchen und Jungen auch 2021 wieder, Ausbildungsberufe und Studienfächer kennenzulernen. Im Fokus dabei: Bereiche, in denen sie unterrepräsentiert sind und in denen auch künftig Fachkräfte gesucht werden. So gewinnen Mädchen Einblicke in technische und handwerkliche Berufe im Bereich Industrie oder in der IT-Branche. Jungen erkunden an diesem Tag vielfältige Tätigkeiten vor allem in der Sozialen Arbeit, im Gesundheitswesen, in der Pflege und Bildung.

Eine Befragung im Rahmen des Girls’Day und Boys’Day 2019 belegt, dass die Aktionstage sowohl kurzfristig als auch langfristig wirken. So steigt die Zahl der Girls’Day-Teilnehmerinnen, die einen Wunschberuf aus dem MINT-Bereich nennen, direkt nach dem Aktionstag um beachtliche sechs Prozent. Selbst ein halbes Jahr später sind es immer noch vier Prozent – das entspricht hochgerechnet auf die jährliche Gesamtteilnehmerinnenzahl, etwa 4.000 Mädchen!

Beim Boys’Day ist die Wirkung ähnlich: Die Zahl der Jungen, die direkt nach dem Aktionstag einen Berufswunsch aus den Boys’Day-Berufsfeldern angeben, steigt um vier Prozent und hält sich auch noch ein halbes Jahr später auf diesem Niveau. Das entspricht, bezogen auf die jährliche Gesamtteilnehmerzahl, etwa 1.200 Jungen.

Die Schülerinnen und Schüler können im „Radar“ passende Plätze finden und ihre Teilnahme anmelden:

girls-day.de/radar
boys-day.de/radar

Informationen über technische oder handwerkliche Berufe

hier gibt es MINT-Porträts und Videos von verschiedenen MINT-Rolemodels. MINT-Frauen berichten, wie ihr Berufsalltag aussieht, und es wird informiert, wo man mehr über eine MINT-Ausbildung oder ein MINT-Studium erfahren kann.

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