
Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im Oktober 2020 bei 108.700 Personen – 58,7 Prozent niedriger als im Oktober 2019. Im Vergleich zum Vormonat kann wiederum ein leichter Anstieg der MINT-Lücke verzeichnet werden.
Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 245.800 Personen. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen im Vergleich zum Vorjahr um 40,9 Prozent oder rund 71.300 Personen zugenommen.
Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen hat sich im Vergleich zum Oktober 2019 rückläufig entwickelt. Sie ist dabei in allen drei Berufskategorien gesunken. Gesamtwirtschaftlich waren im Oktober 2020 rund 323.800 offene Stellen zu besetzen. Dies entspricht im Vergleich zum Oktober 2019 einem Rückgang um 110.800 Stellen oder 25,5 Prozent.
Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 49 Prozent.
Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Sie und das MINT-Meter sind Teil des halbjährlichen MINT-Reportings, das im Auftrag von „MINT Zukunft schaffen!“, BDA, BDI und Gesamtmetall erstellt wird.
Verantwortlich im IW Köln und Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Axel Plünnecke (Leitung)
Leiter des Kompetenzfelds Bildung, Zuwanderung und Innovation
pluennecke@iwkoeln.de
Dr. Christina Anger
Senior Economist, Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation
anger@iwkoeln.de
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