
Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im September 2020 bei 107.600 Personen – 61,4 Prozent niedriger als im September 2019. Im Vergleich zum Vormonat kann erstmals seit März diesen Jahres wieder ein leichter Anstieg der MINT-Lücke verzeichnet werden.
Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 253.900 Personen. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent oder rund 77.600 Personen zugenommen.
Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen hat sich im Vergleich zum September 2019 rückläufig entwickelt. Sie ist dabei in allen drei Berufskategorien gesunken. Gesamtwirtschaftlich waren im September 2020 rund 324.400 offene Stellen zu besetzen. Dies entspricht im Vergleich zum September 2019 einem Rückgang um 128.400 Stellen oder 28,4 Prozent.
Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 46,5 Prozent.
Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Sie und das MINT-Meter sind Teil des halbjährlichen MINT-Reportings, das im Auftrag von „MINT Zukunft schaffen!“, BDA, BDI und Gesamtmetall erstellt wird.
Verantwortlich im IW Köln und Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Axel Plünnecke (Leitung)
Leiter des Kompetenzfelds Bildung, Zuwanderung und Innovation
pluennecke@iwkoeln.de
Dr. Christina Anger
Senior Economist, Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation
anger@iwkoeln.de
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