
Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im Juni 2020 bei 116.000 Personen – 62 Prozent niedriger als im Juni 2019. Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 243.500 Personen. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent oder rund 74.700 Personen zugenommen.
Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen hat sich im Vergleich zum Juni 2019 rückläufig entwickelt. Sie ist dabei in allen drei Berufskategorien gesunken. Gesamtwirtschaftlich waren im Juni 2020 rund 328.200 offene Stellen zu besetzen. Dies entspricht im Vergleich zum Juni 2019 einem Rückgang um 141.300 Stellen oder 30,1 Prozent.
Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 47,6 Prozent.
Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Sie und das MINT-Meter sind Teil des halbjährlichen MINT-Reportings, das im Auftrag von „MINT Zukunft schaffen!“, BDA, BDI und Gesamtmetall erstellt wird.
Verantwortlich im IW Köln und Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Axel Plünnecke (Leitung)
Leiter des Kompetenzfelds Bildung, Zuwanderung und Innovation
pluennecke@iwkoeln.de
Dr. Christina Anger
Senior Economist, Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation
anger@iwkoeln.de
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