Die MINT-Arbeitskräftelücke ist im März im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. Der Datenstand für diese Berechnungen ist jedoch Mitte März. Die Entwicklungen durch die Corona-Krise am ganz aktuellen Rand sind somit in den Daten noch nicht abgebildet.

  • Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im März 2020 bei 200.700 Personen – 35 Prozent niedriger als im März 2019.
  • Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 194.500 Personen. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent oder rund 22.700 Personen zugenommen.
  • Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen hat sich im Vergleich zum März 2019 rückläufig entwickelt. Sie ist dabei in allen drei Berufskategorien gesunken. Gesamtwirtschaftlich waren im März 2020 rund 390.900 offene Stellen zu besetzen. Dies entspricht im Vergleich zum März 2019 einem Rückgang um 87.600 Stellen oder 18,3 Prozent.
  • Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 58,7 Prozent.

Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Sie und das MINT-Meter sind Teil des halbjährlichen MINT-Reportings, das im Auftrag von „MINT Zukunft schaffen!“, BDA, BDI und Gesamtmetall erstellt wird.

Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.iwkoeln.de

Verantwortlich im IW Köln und Ansprechpersonen:

Prof. Dr. Axel Plünnecke (Leitung)
Leiter des Kompetenzfelds Bildung, Zuwanderung und Innovation
pluennecke@iwkoeln.de

Dr. Christina Anger
Senior Economist, Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation
anger@iwkoeln.de

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Postfach 10 19 42 / 50459 Köln
Konrad-Adenauer-Ufer 21 / 50668 Köln
Telefon: +49 221 4981-718

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