Auf ihrem Neujahrsempfang unter dem Titel „Künstliche Intelligenz in Deutschland – gestern, heute, morgen“ zeichnen die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) und der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie zehn prägende Köpfe der deutschen KI-Geschichte aus.

Berlin, 12.02.2020 – Im Rahmen des Projekts „#KI50: Künstliche Intelligenz in Deutschland – gestern, heute, morgen“ der Gesellschaft für Informatik, hat eine mit insgesamt 18 transdisziplinären KI-Expertinnen und -Experten besetzte Jury unter Leitung des GI-Fachbereichs „Künstliche Intelligenz“ zehn prägende Köpfe der deutschen KI-Geschichte ausgewählt. Auf dem Neujahrsempfang der Gesellschaft für Informatik und des Fraunhofer-Verbunds IUK-Technologie wurden die herausragenden KI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler nun in einer feierlichen Ehrungsfeier gewürdigt. Dabei trafen die Granden der deutschen KI-Forschung auf der Bühne auch auf #KI50-Newcomerinnen und sprachen über relevante Entwicklungen des transdisziplinären Forschungsfeldes.

Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik und #KI50-Jurymitglied:

„Die Auszeichnung von zehn prägenden Persönlichkeiten der KI-Forschung in Deutschland soll dazu anregen, über die lange und vielfältige Tradition der KI in Deutschland zu reflektieren, die seit Anfang der 1970er Jahre in Deutschland entstanden ist und die ganz maßgeblich mit der Geschichte der Gesellschaft für Informatik verbunden ist. Die Auszeichnung ist nicht als Top-10-Ranking der deutschen KI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler zu verstehen. Vielmehr geht es auch darum, die Breite des Forschungsfeldes jenseits des aktuellen Hypes in den Fokus rücken. Ich gratuliere unseren zehn Köpfen der deutschen KI-Geschichte ganz herzlich. Ihr Beitrag für die deutsche und internationale Informatikforschung ist von entscheidender Bedeutung.“

Prof. Dr. Dieter Fellner, Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds IUK-Technologie und #KI50-Jurymitglied:

„Ich war sofort von der Idee begeistert, die Leistungen von deutschen Forscherinnen und Forschern in der Geschichte der Künstlichen Intelligenz herauszuheben und öffentlich zu würdigen. In Zeiten, in denen man fast automatisch nach Amerika schaut, wenn es um bahnbrechende technologische Durchbrüche geht, ist es umso wichtiger zu zeigen, dass ein großer Anteil der Forschungsarbeiten zum heutigen Trendthema Nummer eins in Europa und auch in Deutschland geleistet wurde. Die zehn Preisträgerinnen und Preisträger sind allesamt Vorbilder für die Nachwuchsforschenden von heute, die in Zukunft dafür sorgen werden, dass Deutschland ein wichtiger Innovationsstandort ist.“

Prägende Köpfe der deutschen KI-Geschichte

Als „Zehn prägende Köpfe der deutschen KI-Geschichte“ wurden auf dem Neujahrsempfang ausgezeichnet:

  • Elisabeth André (Mensch-Maschine-Interaktion, Multiagentensysteme)
  • Wolfgang Bibel (Wissensrepräsentation und Schlussfolgern)
  • Susanne Biundo-Stephan (Planen)
  • Gerhard Brewka (Wissensrepräsentation und Schlussfolgern)
  • Otthein Herzog (Expertensysteme, Anwendungen)
  • Bernhard Nebel (Wissensrepräsentation und Schlussfolgern, Planen)
  • Bernhard Schölkopf (Maschinelles Lernen)
  • Jörg H. Siekmann (Wissensrepräsentation und Schlussfolgern)
  • Wolfgang Wahlster (Mensch-Maschine-Interaktion, Dialogsysteme)
  • Stefan Wrobel (Maschinelles Lernen)

Der Auswahl der zehn KI-Köpfe war eine dreiwöchige offene Nominierungsphase vorausgegangen, in der über 80 Personen vorgeschlagen wurden, aus denen die Jury wählen musste. Bereits verstorbene Persönlichkeiten wurden ausgenommen.

Die Begründung zur Auswahl sowie weitere Informationen zur #KI50-Jury finden Sie unter: www.ki50.de.

Portraitbilder der ausgezeichneten Persönlichkeiten können Sie hier herunterladen.

Bildunterschrift Titelbild: Die prägenden KI-Köpfe (v.l.n.r.): Bernhard Nebel, Wolfgang Wahlster, Theresa Tran (KI-Newcomer), Elisabeth André, Susanne Biundo-Stephan, Stefan Wrobel, Wolfgang Bibel, Gunay Kazimzade (KI-Newcomer), Christine Regitz (Juryvorsitzende), Ottern Herzog, Dieter Fellner (Jury), Hanes Federrath (Jury), Christoph Beierle (Jury) – kniend: Jörg Siekmann, Bernhard Schölkopf

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