
Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im Oktober 2019 bei 263.000 Personen – 22,2 Prozent niedriger als im Oktober 2018. Dies entspricht dem dritthöchsten Oktober-Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011.
Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 174.500 Personen und hat damit den zweitniedrigstenOktober-Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011 erreicht. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 8,9 Prozent oder rund 14.200 Personen zugenommen.
Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen hat sich im Vergleich zum Oktober 2018 rückläufig entwickelt. Sie ist dabei in allen drei Berufskategorien gesunken. Gesamtwirtschaftlich waren im Oktober 2019 rund 435.000 offene Stellen zu besetzen. Dies entspricht im Vergleich zum Oktober 2018 einem Rückgang um 61.600 Stellen oder 12,4 Prozent.
Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 65,2 Prozent.
Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Sie und das MINT-Meter sind Teil des halbjährlichen MINT-Reportings, das im Auftrag von „MINT Zukunft schaffen!“, BDA, BDI und Gesamtmetall erstellt wird.
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Verantwortlich im IW Köln und Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Axel Plünnecke (Leitung)
Leiter des Kompetenzfelds Bildung, Zuwanderung und Innovation
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Senior Economist, Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation
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