
Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im Juli 2019 bei 297.300 Personen – 9,9 Prozent niedriger als im Juli 2018. Trotz der inzwischen auch am Arbeitsmarkt spürbaren konjunkturellen Abkühlung entspricht dies dem zweithöchsten Juli-Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011.Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 179.167 Personen und hat damit den zweitniedrigsten Juli-Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011 erreicht.
Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 4,1 Prozent oder rund 7.000 Personen zugenommen.Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen hat sich im Vergleich zum Juli 2018 rückläufig entwickelt. Sie ist dabei in allen drei Berufskategorien gesunken. Gesamtwirtschaftlich waren im Juli 2019 rund 464.100 offene Stellen zu besetzen.
Dies entspricht im Vergleich zum Juli 2018 einem Rückgang um 35.900 Stellen oder 7,2 Prozent.Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 65,2 Prozent.
Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Sie und das MINT-Meter sind Teil des halbjährlichen MINT-Reportings, das im Auftrag von „MINT Zukunft schaffen!“, BDA, BDI und Gesamtmetall erstellt wird.
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Verantwortlich im IW Köln und Ansprechpersonen:
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Leiter des Kompetenzfelds Bildung, Zuwanderung und Innovation
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