Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im Mai 2019 bei 305.500 Personen – 5,9 Prozent niedriger als im Mai 2018. Sie hat damit den zweithöchsten Mai-Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011 erreicht.

Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 168.991 Personen und hat damit den zweitniedrigsten Mai-Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011 erreicht. Im Vergleich zum Mai 2018 ist sie bei den MINT-Expertentätigkeiten und bei den MINT-Spezialistentätigkeiten gesunken und bei den MINT-Fachkräften angestiegen. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen im Vergleich zum Mai 2019 um 0,5 Prozent oder 923 Personen zugenommen.

Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen hat sich im Vergleich zum Mai 2018 rückläufig entwickelt. Nur bei den MINT-Expertentätigkeiten hat sie im Jahresvergleich zugenommen. Gesamtwirtschaftlich waren im Mai 2019 rund 472.700 offene Stellen zu besetzen. Dies entspricht im Vergleich zum Mai 2018 einem Rückgang um 17.500 Stellen oder 3,6 Prozent.Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 65 Prozent.

Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Sie und das MINT-Meter sind Teil des halbjährlichen MINT-Reportings, das im Auftrag von „MINT Zukunft schaffen!“, BDA, BDI und Gesamtmetall erstellt wird.

Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.iwkoeln.de

Verantwortlich im IW Köln und Ansprechpersonen:

Prof. Dr. Axel Plünnecke (Leitung)
Leiter des Kompetenzfelds Bildung, Zuwanderung und Innovation
pluennecke@iwkoeln.de

Dr. Christina Anger
Senior Economist, Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation
anger@iwkoeln.de

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Postfach 10 19 42 / 50459 Köln
Konrad-Adenauer-Ufer 21 / 50668 Köln
Telefon: +49 221 4981-718

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