Die MINT-Arbeitskräftelücke lag im Juni 2018 bei 330.000 Personen – 28,4 Prozent höher als im Juni des Vorjahres. Sie ist in sämtlichen Berufsgruppen gestiegen und hat einen erneuten Allzeit-Höchststand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011 erreicht.
Die Arbeitslosigkeit in den MINT-Berufen lag bei insgesamt 164.577 Personen und hat einen Allzeit-Tiefststand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011 erreicht. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres ist sie in sämtlichen Berufsgruppen gesunken, insgesamt um 12,5 Prozent oder 23.477 Personen.
Die Arbeitskräftenachfrage in den MINT-Berufen ist im Vorjahresvergleich in sämtlichen Berufsgruppen gestiegen. Gesamtwirtschaftlich waren im Juni 2018 rund 492.300 offene Stellen zu besetzen. Dies entspricht im Vergleich zum Juni 2017 einem Anstieg um 52.300 Stellen oder 11,9 Prozent und einem Allzeit-Höchststand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011.
Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke lag im aktuellen Berichtsmonat bei 67,5 Prozent.
Die MINT-Lücke wird monatlich von unserem Kuratoriumsmitglied Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Nähere Informationen erhalten Sie hier:
Dr. Oliver Koppel
Senior Economist
Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation
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